Ein fester Bestandteil der peruanischen Kultur
Heute sprechen wir einmal über Kamelen. Jedoch nicht über diese mit Höcker, sondern mit deren peruanischen Verwandten. Lamas und Alpakas kennt ihr wahrscheinlich bereits. Beide weit verbreitet in Peru. Doch kennt ihr auch schon Vikunjas oder Guanakos? Dies sind sozusagen die wilden Verwanden der gezähmten Alpakas und Lamas. Alle gehören sie zur Familie der Camelidae, eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer, wozu unter anderem auch die Kamele zählen. Diese anmutigen Tiere sind ein fester Bestandteil der peruanischen Kultur und die peruanischen Anden der ideale Ort um sie in freier Natur zu sehen. Doch könntet Ihr sie unterscheiden?
Lamas, Alpakas, Vikunjas. Wo liegt der Unterschied?
Lamas – die großen Hüter
Lamas werden in den peruanischen Anden häufig als Transporttiere genutzt. Ihre Wolle ist nicht ganz so fein, wie die von Alpakas und ihr Kopf ist nicht ganz so buschig. In der Regel sind es deutlich ruhigere und eigenständigere Artgenossen als ihre kwirligen Verwandten. Da sie jedoch auch ein wenig aggressiver sind, werden sie auch häufig als „Hirten“ für Alpakas oder Schafe genutzt.
Zwei Dinge unterscheiden sie deutlich von Alpakas: die Ohren in Bananenform und ihre größeren Körper mit bis zu 180kg.
Alpakas – die kleinen wuschigen
Schon mehr als 5000 Jahre werden Alpakas vor allem für ihre Wolle gezüchtet, welche besonders für ihre Qualität und Geschmeidigkeit bekannt ist. Jedoch auch für ihr Fleisch, welches noch heute in zahlreichen Restaurants in ganz Peru serviert wird. Als klassische Herdentiere, fühlen sie sich in Gruppen am wohlsten.
Durch ihre kleinen Ohren, die flache Schnauze und die etwas kleinere Statur könnt ihr sie von den Lamas unterschieden.
Vikunjas – die wilden Verwandten der Alpakas
Das Vikunja ist das Nationaltier Perus und ziert deshalb auch das peruanische Wappen. Neben Peru ist es außerdem auch in Argentinien, Chile und Bolivien zu finden. Seine Wolle ist noch feiner als die der Alpakas und daher besonders teuer. Vor allem, weil ein Vikunja nur einmal alle 3 Jahre geschoren werden kann. Aus diesem Grund ist es in erster Linie den Adligen vorbehalten Kleidung aus Vikunja Wolle zu tragen.
Guanakos – die wilden Verwandten der Lamas
Das Guanako ist die wildlebende Stammform des von Menschen gezähmten Lamas. Wie auch das Vikunja, ist das Guanako vor allem in Peru, Argentinien und Bolivien anzutreffen. Das Fell ist wollig und dicht; seine Farbe ist oberseits hellbraun und unterseits weiß.
Nun seid ihr gewappnet mit neuem Wissen über Camelidae
Lamas und Alpakas sind besonders würdevolle und elegante Tiere. Das hochwertige Alpaka-Fleece ist lässt sich in Peru in vielen verschiedenen Farben und Formen finden – Schals, Pullover, Jacken, Socken, um nur ein paar zu nennen. Es ist besonders sanft und kratzt nicht, wie es etwa Schafswolle tut. Außerdem hält es besonders warm, da es natürlich auch die Alpakas in Höhen von 4000m und mehr warm halten soll.
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