Nasenbären machen hervorragenden Kaffee!
In Peru gibt es ein kleines süßes Tier, welches leicht an eine Katze oder Waschbären erinnert. Ein Nasenbär mit der Bezeichnung Coati oder Uchunari. Nicht nur wegen seiner süßen Erscheinung ist es in Peru besonders beliebt, sondern vor allem wegen seinem Kot. Richtig gelesen! Denn der Kot des Coati wird benötigt, um peruanischen Kot-Kaffee herzustellen.
Einige Kaffeproduzenten in Peru haben sich auf diesen Kaffee spezialisiert. Sobald die Kirschen reif sind und rot werden, ziehen sie eine Vielzahl von wilden Tieren an, darunter auch da Coati.
Peruanischer Kot-Kaffee
Die Kaffeebauern in Peru füttern die Tiere mit Kaffeekirschen und anderen Früchten. Der Verdauungstrakt der Tiere ist jedoch nicht in der Lage die Bohnen des Kaffees zu verdauen, weshalb diese am Ende wieder ausgeschieden werden. Allerdings teilweise aufgespalten von bestimmten Enzymen des Coatis.
Die Bauern sammeln den Kot auf und waschen ihn behutsam, um anschließend die Kaffeebohnen zu trocknen. Danach müssen diese nur noch geröstet werden und fertig ist er – der peruanische Kot-Kaffee. Es heißt, dass der Kaffee besonders reich an Geschmack ist, mit Aromen verschiedener Dschungelfrüchte, jedoch seine Bitternis fast komplett verliert.
Der Kopi-Luwak Südamerikas
Bestimmt habt ihr schon von dem indonesischen Kopi-Luwak Kaffee gehört? Grundsätzlich handelt es sich hierbei um den gleichen Prozess, nur mit einer Zibetkatze anstatt eines Nasenbären.
Wo den peruanischen Kot-Kaffee kaufen?
Der Kaffee ist sicherlich nicht günstig. Mit einem Preis von rund $20-$60 pro kg könnt ihr ihn in speziellen Coffeeshops rund um Cusco erstehen. Und wer gerne die Coatis in freier Wildbahn sehen möchte, der sollte einmal in Pisac vorbeischauen, wo der Kaffee hergestellt wird.
Oder schaut euch einmal unsere Peru und Macchu Picchu Tour an, die euch definitiv dort vorbeiführen wird.